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Well & Fit

13.07.2022 | Sabine Mack

Macht Ärger hungrig?

Wenn man sich mit negativen Gedanken herumquält, wird man schneller hungrig.

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Im englischen Sprachgebrauch gibt es für diesen Zusammenhang mit „hangry“ sogar einen eigenen Begriff. Eine Studie zeigt nun von Forschungsseite mögliche Zusammenhänge auf, die für die Ernährungsberatung im Studio interessant sind. 

Der Ausdruck „hangry“ umschreibt den Umstand, dass negative Gefühlte hungrig(er) machen könnten. Im Rahmen einer Studie haben britische Forscher zusammen mit Kollegen aus Österreich untersucht, was genau dahinterstecken könnte. Dafür wurden 64 Probanden 21 Tage lang nach ihrem Hungergefühl und nach Gefühlszuständen wie Ärger, Reizbarkeit und Vergnügen befragt − fünf Mal am Tag und per App ausgewertet. Es zeigte sich, dass ein höheres Maß an selbstberichtetem Hunger mit größeren Gefühlen von Wut und Reizbarkeit und mit geringerem Vergnügen bei den Probanden assoziiert war. 

Die beteiligten Forscher vermuten unter anderem, dass das menschliche Gehirn bei einem Abfall des Blutzuckers nicht wie sonst in der Lage ist, mit negativen Emotionen umzugehen. Auch könnte es sein, dass Menschen im hungrigen Zustand anders auf äußere Faktoren reagieren und sie als störender empfinden als in gesättigtem Zustand. „Es ist wahrscheinlich eine komplizierte Kombination aus beidem“, erklärt der Erstautor der Studie Viren Swami von der Anglia Ruskin University in Cambridge (UK). Der Forscher vermutet, dass psychologische Faktoren eine größere Rolle spielten als der Blutzuckerspiegel, dessen Einfluss in diesem Zusammenhang von verschiedenen Studien bereits angezweifelt wurde. 

Strittig ist, ob dieser direkte Zusammenhang zwischen Hunger und negativen Gefühlen tatsächlich genauso besteht. Schließlich könnten hier auch Ursache und Wirkung in der Wahrnehmung der Probanden durcheinandergeraten. Für die Ernährungsberatung sind die Ergebnisse der Studie aber auf jeden Fall spannend: So könnte es Betroffenen zum Beispiel helfen, zuerst einmal zu hinterfragen, ob sie sich aktuell verstärkt mit negativen Gedanken quälen, wenn sie vermehrt plötzliche Hungerattacken plagen. Ist man „hangry“, dann hilft es in einem ersten Schritt unter Umständen, erst einmal etwas Sinnvolles zu essen. Weniger Hunger erleichtert dann womöglich auch die Suche nach Ursachen und Lösungsansätze für die negativen Gedanken. Denn unstrittig ist: Kaum ein anderes Thema ist so sehr mit den eigenen Emotionen verknüpft wie Ernährung bzw. Hunger.

Sabine Mack


Autor

Sabine Mack

freie Redakteurin

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