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24.08.2023 | Susanne Neumann

Im Gespräch mit Dr. Hartmut Wolff

1993 – 2023: 30 Jahre Dr. Wolff. In diesem Jahr feiert die von Dr. Hartmut Wolff gegründete Gesundheitsmarke Dr. WOLFF ihr 30-jähriges Firmenjubiläum. Ein Standing, was man in der Fitness- und Gesundheitsbranche nicht oft erlebt. Chapeau!

©Verlag für Prävention & Gesundheit

Dr. Hartmut Wolff arbeitet bereits seit 1982 in der Fitnessbranche und konnte von 1982-1988 in leitender Funktion Erfahrungen auf der Trainingsfläche sammeln. Nur ein Jahr nach seiner Selbstständigkeit – 1994 - promotete er seine Idee Rückenfitness by Dr. WOLFF. Was daraus wurde ist jedem, der in der Fitnessbranche tätig ist bekannt. Ich freue mich auf das Gespräch mit Dr. Hartmut Wolff.

Susanne Neumann: Mit der Dr. Wolff Rückenschule hat das Unternehmen Geschichte geschrieben. Die Dr. Wolff Rückenschule ist ein Bestandteil, was seinerzeit in keinem Fitnessstudio fehlen durfte. Wie ordnen Sie, aus der Sicht von heute, den Stellenwert des Rückentrainings im Studio ein?

Dr. Hartmut Wolff: Ein gesundheitsorientiertes Studio ohne explizites Rückentrainingsangebot begeht für mich einen Managementfehler. Es braucht eine Lösung für den Rückenschmerz, weil dieser so verbreitet ist. Ebenso wie Lösungen im Bereich Ernährung/Abnehmen. In der Zukunft sehe ich eine weitere Säule: mentale Gesundheit. Manche Menschen sind zu erschöpft, um überhaupt trainingsfähig zu sein. Wir sollten Leute da abholen, wo sie stehen. Eine gute Einheit kann auch aus Yoga und Sauna bestehen.

Sind Sie mit dem Konzept konkurrenzfrei geblieben? Oder hat es Nachahmer oder gar Plagiatsversuche gegeben?

Einen? (lacht) Wir gehören wohl zu den Unternehmen, die besonders oft kopiert wurden. Patente bieten da einen Schutz. Auch wenn es ein Kompliment ist, fühlen sich Plagiate immer schlecht an. Wenn man Ideen aufgreift, dann bitte mit eigenem Konzept, wie wir im Bereich Mobility.

Welche wichtigen Entwicklungen gab es Ihrer Meinung nach, in der Fitnessbranche seit den 1980er Jahren?

In meinen Anfängen haben Bodybuilder die Szene geprägt, dann kamen Fitness, Cardio und Aerobic dazu. Es folgten zwei Wellen mit Wellness-Angeboten und Geräten mit Elektromotor für ein automatisches Training. Rainer Schaller hat dann mit McFIT die Discounterbewegung gegründet und Studios damit auch für die breite Masse attraktiv gemacht. Sein Slogan „Einfach gut aussehen“ passte perfekt. Seit 2010 waren auch BGM und Functional Training wichtige Entwicklungen.

Wie optimistisch sehen Sie die Fitnessbranche in der Zukunft?

Aus meiner Sicht hat der Fitnessmarkt in Bezug auf die Reaktionsquote schon ein sehr hohes Niveau erreicht. Bereits vor Corona ging das Mitgliederwachstum vor allem auf die Ketten und Discounter zurück. Wer nicht als Premiumstudio positioniert ist, hat aus meiner Sicht mittelfristig nur mit einem gesundheitsorientierten Angebot Chancen. Der Bedarf an Gesundheit wird aufgrund der Demographie wachsen. Spannend wird aber auch die Frage, wie viele der jungen Menschen noch ins Studio kommen werden. Ich glaube nicht an einen Wachstumsschub wie in den vergangenen 20 Jahren. Wir können glücklich sein, wenn das Vor-Corona-Niveau erreicht wird und es anschließend ein moderates Wachstum gibt.

Wie hat sich denn im Laufe der letzten 30 Jahre die Reichweite von Dr. Wolff entwickelt? Wie ist die Markenpräsenz außerhalb von Deutschland – wo überall findet man die Produkte von Dr. Wolff?

Dr. Wolff ist vor allem eine DACH-Marke. Wir verkaufen aber auch nach China, Südkorea oder Frankreich.

Seit einiger Zeit gibt es auch einen Outdoor-Zirkel. Wie hat er sich etabliert?

Für uns lief das sehr gut, wir haben zahlreiche Zirkel für den Außenbereich verkauft. Die Nachfrage war aber zeitlich begrenzt, da der Outdoor-Trend für mich ein Kind der Corona-Zeit war. In alter Gewohnheit trainieren jetzt die Mitglieder wieder mehrheitlich Indoor.

Für das Thema Yoga muss man niemanden mehr sensibilisieren, es ist und bleibt der Heilige Grahl, wenn es um das Thema Well-Fit und Entspannung geht. Dr. Wolff hat sich diese Entwicklung zu Nutze gemacht und die Dr. Wolff YOGA ZONE® entwickelt. Wie kam es dazu und wie ist die allgemeine Akzeptanz der YOGA ZONE®?

Die YOGA ZONE® ist ein sehr neues Produkt und geht zurück auf die Idee einer Studiobetreiberin und Yogalehrerin. Sie suchte Geräte für Anfänger in Kleingruppen bzw. für selbstständiges Training. Bei Yogakursen wird oft ein gewisses Niveau vorausgesetzt. Wir wollen mit der YOGA ZONE® jeden dort abholen, wo er steht. Die erste Resonanz auf diesen Ansatz ist positiv. Dennoch ist auch etwas Geduld gefragt, denn der Markt zeigt sich gerade nicht sehr investitionsbereit. Die YOGA ZONE® ist ein Angebot für Betreiber, die neue Wege wagen möchten und beispielsweise auch für Frauenclubs eine gute Idee (siehe dazu auch TT-DIGI 04/2023, S. xx).

Vielen Dank für das Gespräch. Es war mir eine große Freude, weitere Einblicke in das Thema Dr. Wolff zu bekommen! #

 


Autor

Susanne Neumann

Leitende Redakteurin #FITNESS

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