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29.08.2023 | Susanne Neumann

How to do Design

McFIT, John Reed und Gold’s Gym Der Look eines Fitness-Studios, egal welcher Größenordnung, ist von immenser Bedeutung und entsteht nicht zufällig. Vielleicht war das einmal in der Vergangenheit so, heute aber bestimmt man mit dem Raumdesign seine Zielgruppe und das Niveau, auf dem sich die Preisstruktur bewegt.

©JohnReed

Die Unternehmensgruppe RSG Group, die unter anderem McFIT, John Reed und Gold’s Gym hält, sind Meister ihres Fachs. Sie verstehen es eindeutig, den USP der einzelnen Marken zu transportieren. Und wir wollten wissen, wie wir uns den kompletten Entstehungsprozess vorstellen können.

Redaktion: Jede der drei Fitnessketten, McFIT, John Reed und Gold’s Gym, hat eine sehr eindeutige Handschrift in Bezug auf das Raumdesign. Wie wurden die Raumkonzepte in Stunde null kreiert?

RSG Group: Bei McFIT und Gold's Gym steht das Design grundsätzlich im Dienst der Funktionalität, um den Fokus auf die Geräte zu legen. Die Gestaltung ist bewusst offengehalten und greift auf standardisierte Elemente zurück, die in einem Raumbuch festgelegt sind. Dies ermöglicht eine konsistente Umsetzung in neuen Einrichtungen.

Gold's Gym setzt zusätzlich auf Nachhaltigkeit, indem innovative Materialien wie Seekieferplatten als Wandverkleidung oder Kork und alte Autoreifen als Böden verwendet werden. Pflanzen fügen sich zusätzlich harmonisch in das Gesamtkonzept ein.

Bei JOHN REED steht das Konzept „Design" im Vordergrund. Die Studios stehen für hochwertiges Design, zudem spielt die Kunst dabei mit ihren Street-Art Elementen eine bedeutende Rolle. Die Lichtgestaltung verleiht den Clubs eine besondere Atmosphäre, die mit Disco-Lichtanlagen und Live-DJs verstärkt wird, um ein Nachtclub-Feeling zu erzeugen. Jeder JOHN REED Club ist einzigartig gestaltet und es gibt keine festgelegten Standards. Dabei wird der gesamte kreative Prozess von der Ideendefinition über Moodboards bis hin zur dreidimensionalen Umsetzung inhouse gestaltet.

Wie kann ich mir diesen Prozess vorstellen: Findet so etwas am Tisch in einem Meeting mit einer Crew statt oder gibt es einen Pitsch oder einen Raumdesigner, der einen Vorschlag macht?

Die Begebenheiten werden vor Ort jeweils genau analysiert, um das Design effizient auf die Grundrisse zu übertragen. Hierbei arbeiten unsere internen Sportwissenschaftler und Architekten eng im Team zusammen, um die Gestaltung und Ausarbeitung der Studios so zu entwickeln, dass unseren Mitgliedern das bestmögliche Trainingserlebnis geboten wird.

Für JOHN REED lassen sich unsere Teams von den ausgewählten Standorten und deren Umgebung, der Einbindung ins Gebäude und der historischen Bedeutung inspirieren. So entsteht eine einzigartige Atmosphäre für jeden Standort.

Gibt es einen Styleguide, wonach dann konsequent in Folge gearbeitet wird, wenn eine neue Anlage in Planung ist?

Solche gibt es und diesen dienen als Grundlage für die Erarbeitung der Ausgestaltung der Studios, wobei jedes Gym auch seine individuellen Merkmale und Besonderheiten hat. An erster Stelle steht immer das Trainingserlebnis für unsere Mitglieder.

Hat der Konzern ein Team von „festen“ Gewerken, die eine neue Anlage planen und umsetzen oder werden immer örtliche Unternehmen ins Boot geholt?

Feste Gewerke von Strategie, Creative Director, Architektur, Interiordesign, Zeichnung, bis hin zur Fachplanung oder Dekoration sind bei der RSG Group inhouse integriert.

Wie wichtig sind hochwertige Materialien für den Gesamteindruck und ein hochwertiges Feeling?

Die Verwendung von hochwertigen Materialien ist uns sehr wichtig. Bei Golds Gym beispielsweise spielen nachhaltige Elemente eine entscheidende Rolle.

Aktuell wird eine neue John Reed Anlage in Berlin gebaut. Wie lange dauert so ein Prozess, von der ersten Planung bis zur Eröffnung?

Im Konkreten Fall geht es hier von der Planung bis zur Eröffnung um einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Hier ist es aber von Studio zu Studio auch individuell.

Vielen Dank für diese Einblicke! #

 

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