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06.02.2023 |

GESUNDE GESELLSCHAFT – GESUNDE WIRTSCHAFT

Warum das eine nicht ohne das andere funktioniert

©Ingo Froböse

In den nächsten sieben Jahren könnten fast 500 Millionen Menschen an Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, Diabetes oder anderen nichtübertragbaren Krankheiten leiden, die auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind. Das geht aus dem aktuellen Statusbericht zur körperlichen Aktivität der Weltgesundheitsorganisation hervor. Bleibt alles, wie es ist, versursacht allein unser inaktiver Lebensstil, etwa durch Rehabilitationsmaßnahmen, rezeptpflichtige Medikamente und Krankentage jährliche Kosten von rund 27,5 Milliarden US-Dollar.

Wäre es da nicht ein wünschenswertes Szenario, diese Kosten, anstatt in Krankheit in Gesundheit zu investieren?! Zum Wohle des einzelnen Menschen, der angeschlagenen und überlasteten Wirtschafts- und Gesundheitssysteme. Ich möchte Sie einladen, mich bei diesem Gedankenspiel zu begleiten. 

Es muss etwas geschehen, die Uhr tickt! 

Eine gesunde Gesellschaft ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden einer Gemeinschaft und den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes. Das gilt nicht zuletzt für Deutschland: Unsere Bevölkerung altert, das ist bekannt. Bereits heute ist eine:r von zehn Deutschen über 75 Jahre alt. Die daraus resultierende Belastung für das Gesundheitssystem wird in den nächsten Jahrzehnten deshalb deutlich an Fahrt aufnehmen.

Ein Forschendenteam des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialpolitik der WHU Otto Beisheim School of Management untersucht den Einfluss der steigenden Lebenserwartung auf zukünftige Krankheitslast. Eine ihrer Studien hierzu zeigt auf, dass obwohl stark altersbedingte Krankheiten wie Demenz oder Herzinsuffizienz die höchsten relativen Steigerungsraten aufweisen, Krankheiten des Bewegungssystems wie Rückenschmerzen und Arthrose auch im Jahr 2060 für den Großteil der zukünftigen Krankheitslast der deutschen Bevölkerung verantwortlich sein werden. Das entspricht immerhin 25 bis 27 Prozent und damit 13 bis 15 Millionen Patienten. Eine erschreckende Prognose, für die es jedoch ganz wunderbare Lösungsmöglichkeiten gibt, gegen den Bewegungsmangel anzukämpfen! 

Gesundheit und Wirtschaft – eine komplexe und verflochtene Beziehung

Nach zwei Jahren Pandemie wissen wir es besser denn je: Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Das gilt im privaten wie auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext. Um Zufriedenheit und Wohlbefinden im persönlichen Kontext auf der einen und reibungslos funktionierende Gesundheits-, Bildungs- und Wirtschaftssysteme auf der anderen Seite zu wahren und zu fördern, ist ein gesundheitsbewusstes Verhalten ein zentraler Faktor. Werden Menschen in den Prozess der Gesundheitsvermittlung in ihren Lebenswelten zum Beispiel im Setting Arbeitsplatz abgeholt und unterstützt, ist der Effekt umso wirkungsvoller: Krankheitstage können reduziert und somit Lebensqualität, Produktivität und die Arbeitsplatzattraktivität gesteigert werden. 

Ohne Prävention steuern wir in eine ökonomische Krise

Die vorangegangen Studienszenarien zeigen: Wenn wir weitermachen wie bisher, wird unser Gesundheitssystem in den nächsten 20 Jahren kollabieren. Mein Lösungsvorschlag dazu: Prävention muss von allen Akteuren als Schwerpunktthema in unserem Gesundheitssystem, aber ebenso von unserer Wirtschaft verstanden werden. Nur so haben wir die Chance, schon heute die richtigen Weichen für morgen zu stellen. Um unsere Gesundheit steht es ähnlich schlecht wie um unser Klima, auch hier schlägt es fünf vor zwölf! 

Selbst handeln statt behandeln lassen

Unser Alltag stellt uns täglich vor neue Herausforderungen, denen wir langfristig nur begegnen können, wenn wir unsere physische und psychische Gesundheit erhalten und fördern. Das gelingt am besten, wenn wir diesem komplexen und vielschichtigen Thema in möglichst vielen Lebensbereichen Beachtung schenken und den einzelnen Menschen dort abholen, wo er steht. Betrachtet man die durchschnittliche Arbeitszeit von Vollzeiterwerbstätigen, die im Jahr 2021 bei 41 Stunden pro Woche lag, bietet sich uns hier ein optimales Setting, um positiven Einfluss auf die Lebensqualität, Vitalität und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden zu üben.

Aus sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten ist es an der Zeit, einen kulturellen Wandel in den Unternehmen zu fördern. Einer, der es ermöglicht, an den Arbeitsplätzen dieses Landes, (Zeit-) Räume und Angebote zu kreieren, in denen Menschen die Säulen eines gesundheitsförderlichen Lebensstils vermittelt und sie bei dessen Umsetzung aktiv unterstützt werden.

Als Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte begleitet mich die Fragestellung, „wie wir Gesundheit zu den Menschen bringen?“ seit über 40 Jahren: Ihr Wohlergehen ist mein Beruf und meine Leidenschaft zugleich. Und so freue ich mich, als Health Ambassador gemeinsam mit FIBO, Gesundheit als eines der zentralen Themen unserer Zukunft mit all seinen Facetten in den Fokus zu rücken! Freut euch auf spannende Impulse!

Ihr Ingo Froböse

Prof. Dr. Ingo Froböse

Geboren 1957 in Unna, studierte Ingo Froböse an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Es folgten die Promotion im Jahr 1986 sowie sieben Jahre später die Habilitation. Während seines Studiums wurde er mehrfach deutscher Vizemeister im Sprint über 100 und 200 Meter. 1982 wurde er bei den Leichtathletik Halleneuropameisterschaften in Mailand Vierter über 200 Meter. Darüber hinaus war er auch im Bobsport aktiv.

Prof. Dr. Ingo Froböse ist seit 1995 Universitätsprofessor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln, wo er auch das Institut für Bewegungstherapie leitet. Er ist Sachverständiger des Bundestags in Fragen der Prävention und für mehrere Krankenkassen als wissenschaftlicher Berater im Bereich Gesundheitsvorsorge tätig. Darüber hinaus ist er der wissenschaftliche Leiter des Forschungsinstituts für Training in der Prävention (FIT-Prävention) unter dem Dach des Experten Allianz für Gesundheit e. V. Der Bestsellerautor hat zahlreiche Bücher über Gesundheit, Ernährung und Fitness verfasst und ist ständiges Mitglied in Expertenteams namhafter Zeitschriften, u. a. Stern, Fit for Fun, GQ und Men’s Health.

Auf der Bühne verbindet Ingo Froböse wissenschaftliche Expertise mit persönlichen Erfahrungen und bündelt diese in einer lebenspraktischen Philosophie und gezielten Handlungsempfehlungen. Basierend auf seiner über 30-jährigen Forschung erklärt er in seinen Vorträgen, welche Effekte die digitale Revolution auf unsere Gesundheit hat und was wir vom Spitzensport lernen können. Außerdem verrät Ingo Froböse, wie wir mittels der richten Balance aus Bewegung, Ernährung und Regeneration unseren Lebens- und Arbeitsalltag verändern können, um nachhaltig leistungsfähig, gesund und erfolgreich zu sein.

Quellen:

Milan, Valeska & Fetzer, Stefan & Hagist, Christian. (2021). Healing, surviving, or dying? – projecting the German future disease burden using a Markov illness-death model. BMC Public Health. 21 (1). 10.1186/s12889-020-09941-6.

WHO-Statusbericht zur körperlichen Aktivität. (2022).

Statistisches Bundesamt 2022

 ©fibo.com

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