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Today & Tomorrow

26.09.2022 | Patrick Schlenz

Energie und steigende Kosten, geht uns ein Licht auf …?

Was können wir tatsächlich tun, um der Energiekrise zu trotzen?

©Shutterstock.com_562155895

Wenn ich aktuell meine Tageszeitung aufschlage, finde ich spätestens auf Seite zwei einen ersten Beitrag zur aktuellen Energiekrise. Einen Tag, bevor ich diesen Artikel schrieb, hatte unser Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck in der Talkshow von Sandra Maischberger auf die Frage, ob er eine Insolvenzwelle am Ende dieses Winters fürchte, geantwortet: Nein, tue er nicht. „Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst einmal aufhören zu produzieren.“ Weiter sagte er: „Aber es kann sein, dass sich bestimmte Geschäfte nicht mehr rentieren und die dann eingestellt werden. Vielleicht werden sie später wieder aufgenommen, das kann ja sein. Das ist keine klassische Insolvenz.“ Ja, da hat er Recht! Die Einstellung eines Geschäfts ist keine Insolvenz. Das Ergebnis ist aber das Gleiche!

Wir haben also einen Wirtschaftsminister, der laut seinem Lebenslauf Philosophie, Philologie und Germanistik studiert hat und neben seiner politischen Tätigkeit bislang als freier Schriftsteller tätig war. Ein Wirtschaftsminister, der anscheinend die Nöte von Unternehmern nicht kennt. Wie bezahle ich die laufenden Kosten meines Unternehmens und wie bezahle ich meine Mitarbeiter? Das sind Fragen, auf die er vermutlich selbst noch nie eine Antwort finden musste. Stattdessen schlägt er uns vor, im Zweifel unsere Arbeit einzustellen. Die Folge sind Arbeitslose und Firmen, die pleitegehen. Auf solche Ratschläge können wir getrost verzichten.

Doch nun genug politisiert. Was können wir tatsächlich tun, um der Energiekrise zu trotzen? Die Lösung gibt es nicht. Man muss wahrscheinlich an vielen kleinen Stellschrauben drehen, um etwas zu erreichen. Wie kann das gehen? Das Management der Kleinigkeiten fängt vielleicht dabei an, dass man die Wassertemperatur im Studio neu einstellt und das Wasser vielleicht ein oder zwei Grad weniger aufheizt (man muss jedoch beachten, dass dabei eine Temperatur gehalten wird, die weiterhin keine gesundheitsschädlichen Keime aufkommen lässt – Stichwort: Legionellen). Als Nächstes könnte man den Wasserverbrauch überprüfen. Sind bereits wassersparende Duschköpfe installiert? Kann ich eventuell die Duschzeit begrenzen? Dann kann man sich den Wellnessbereich anschauen. Wie oft muss ich meine Sauna in Betrieb haben? Kann ich es meinen Mitgliedern zumuten, den Saunabetrieb zu reduzieren? Sicherlich haben Sie schon Ihre Beleuchtung auf LED-Betrieb umgestellt. Wenn nein, dann ist es jetzt höchste Zeit dafür.

Einen Blick kann man auch auf das Thema Fenster werfen. Habe ich Fenster, die aktuell die besten Dämmwerte haben? Wie viel kann ich mit neuen Fenstern einsparen? Gibt es Fördermöglichkeiten? Auf der Website www.energiefachberater.de habe ich folgende Infos dazu gefunden:

„Zuschuss für neue Fenster: Wer die neuen Fenster mit eigenen finanziellen Mitteln saniert, kann beim BAFA einen Zuschuss für einzelne Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle beantragen. Der Zuschuss beträgt 15 Prozent der förderfähigen Kosten. Ein zusätzlicher Bonus in Höhe von fünf Prozent ist möglich, wenn der Fenstertausch als Maßnahme im individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) enthalten war = iSFP-Bonus. Maximal sind also 20 Prozent Zuschuss möglich.“

Haben Sie schon einmal über ein eigenes Blockheizkraftwerk nachgedacht? Auf der Website ikz.de habe ich die folgenden Infos gefunden: Der Fitness-Club Ringwiese aus Jena nutzt seit 2013 die Energie der Kraft-Wärme-Kopplung. Mit dem erzeugten Strom wird die gesamte Immobilie versorgt, wodurch die Bereiche wie Sauna und Sonnenstudio von der Energie profitieren.

Habe Sie sich bereits um das Thema Solarenergie gekümmert? Wenn nein: Auch hier macht es großen Sinn, sich mit den aktuellen Technologien zu beschäftigen, auch wenn momentan die Wartezeiten für eine Bestellung sehr lang sind.

Auf der Website www.gih.de, bundesweite Interessenvertretung für Energieberaterinnen und Energieberater, findet sich folgende Information: „Energetische Optimierung rechnet sich für nahezu jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Größe oder Branche. Ob Produktionsbetrieb oder mittelständisches Handwerk, Hotellerie oder Einzelhandel: Nicht selten lassen sich Einsparpotenziale von bis zu 30 Prozent realisieren.“

Je höher die Energiepreise steigen, desto notwendiger wird es für erfolgsorientierte Unternehmer, durch Investitionen in die Energieeffizienz den Kostendruck zu mindern und gleichzeitig die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Zuletzt deutlich gesunkene Amortisationszeiten bei Ausgaben für einschlägige Technologien machen das Nachdenken über Energieeinsparung zusätzlich lohnend.

Die Beauftragung eines Energieberaters kann sich enorm rechnen. Wichtig ist, dass Sie bei allem, was auf Sie zukommt, einen kühlen Kopf behalten und in Ruhe über die notwendigen Schritte entscheiden.

Sie sollten auch über Ihre Positionierung als Dienstleister nachdenken. Könnte eine stärkere Ausrichtung in Richtung Gesundheit Sinn machen? Es gibt mittlerweile einige Studios, die Physiotherapeuten angestellt und eine Physiotherapiepraxis in ihren Räumen integriert haben. Viele Leistungen werden dort über Rezept abgerechnet. Man ist in diesen Studios nicht mehr ausschließlich von den Mitgliedern abhängig und hat sich eine alternative Umsatzgenerierung oder besser gesagt: ein zweites Standbein ins Haus geholt.

Haben Sie selbst bereits einige gute Ideen in Ihrem Studio umgesetzt und wollen dies Ihren Kollegen mitteilen? Dann schreiben Sie uns. Wir veröffentlichen gerne Ihre Praxisbeispiele. Ihre Zuschriften schicken Sie bitte an sn@hashtag-fitness.com.


Autor

Patrick Schlenz

CEO, Chefredaktion

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