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30.05.2023 |

Eckdatenstudie Physiotherapie

Die 1. Eckdatenstudie Physiotherapie ist ein praxisorientierter Leitfaden zur Unterstützung und Orientierung für Investitionsvorhaben in den Physiotherapiepraxen.

©Verlag für Prävention und Gesundheit

Die Anzahl der Physiotherapiepraxen in Deutschland ist nicht zentral erfasst oder registriert. Der GKV-Spitzenverband beziffert die Zahl der zugelassenen Praxen mit Stand vom 30.04.2022 auf 40.113, die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) auf 49.405.

Wirtschaftliche Situation / Investition

Die Frage nach dem Jahresumsatz wurde zweistufig gestellt. Einmal wurde nach einer vorgegebenen, dreiteilig gegliederten Umsatzkategorie gefragt. Daneben wurde die Höhe des Jahresumsatzes als absolute Zahl erfragt. Hierzu äußerten sich 29,4 Prozent der befragten Praxen.

Hinsichtlich der gegebenen Antworten zum Jahresumsatz als absolute Zahl ergibt sich bei ähnlicher Verteilung ein durchschnittlicher Jahresumsatz von 241.844 Euro je Praxis, was einen Jahresumsatz von 43.186 Euro je Mitarbeitenden bedeutet. Die Spanne verteilt sich dabei von 25.000 bis 800.000 Euro.

Alle Befragten äußerten sich zu ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation im Unternehmen. 46 Prozent von ihnen bezeichneten diese als „sehr gut“ oder „gut“, 42,4 Prozent als „durchschnittlich“ und 11,6 Prozent als „eher schlecht“ oder schlecht“. Auf der vorgegebenen „Fünferskala“ wurde ein Mittelwert von 2,55 erreicht.

Von den befragten Physiotherapiepraxen gaben 50,6 Prozent an, im Jahr 2022 Investitionen in ihrem Unternehmen getätigt zu haben. Hochgerechnet auf 49.405 Praxen ergibt sich daraus eine Gesamtinvestition von 445 Millionen Euro, die im letzten Jahr durch die Physiotherapieunternehmen getätigt wurden. Unter Zugrundelegung aller 49.405 Physiounternehmen ist bereits zum Zeitpunkt der Erhebung für das Jahr 2023 eine Investitionssumme von rund 500 Millionen Euro in den erfragten Bereichen eingeplant.