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02.12.2025 | Susanne Neumann

Alexandar Vassilev, CEO der Sport Alliance GmbH

Die Sport Alliance zählt mit ihrem Produktportfolio zu den führenden Software-Anbietern im B2B-Fitnessbereich in Deutschland und Europa. #FITNESS sprach mit Alexandar Vassilev, der seit 2025 als CEO das Unternehmen leitet, über die aktuellen Herausforderungen und die Entwicklungen auf dem Markt.

©SportAllianceGmbH

Susanne Neumann (SN): Zunächst vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Ihr Unternehmen gehört seit vielen Jahren zu den Top-Playern im Markt. In welchen Bereichen – etwa Fitness, Therapie, Reha oder Abrechnung mit Krankenkassen – sehen Sie sowohl in Deutschland als auch international Wachstumspotenziale für die Sport Alliance?

Antwort: Vielen Dank, dass ich dabei sein darf. Wir sehen enormes Potenzial in unserem Kernsegment: Der Bereitstellung von ERP- und Finanzlösungen für die Gesundheits- und Fitnessbranche. Wir sehen immer noch Möglichkeiten, unsere Präsenz in der DACH-Region weiter auszubauen, obwohl wir Marktführer sind. Aber auch  international in wichtigen Wachstumsmärkte in Europa und darüber hinaus. Das Ganze untermauern wir natürlich mit anhaltender Stärke und überlegener Funktionalität unseres Produkts und unseres gesamten integrierten Serviceangebots.

SN: Die Softwarebranche in Deutschland war in den vergangenen Jahren von zahlreichen Übernahmen geprägt. So hat die Sport Alliance unter anderem die Marke „easySOLUTION“ übernommen. Erwarten Sie weitere Konzentrationsprozesse auf nationaler und internationaler Ebene?

Antwort: Wir hatten und haben weiterhin eine sehr starke organische Wachstums-Pipeline an Kunden im Inland und Ausland. Das ist auch unsere Priorität. Aber natürlich prüfen wir immer potenzielle Übernahmen, wenn starke Synergien bestehen, sowohl strategisch als auch kulturell. Letztes Jahr haben wir beispielsweise die Übernahme von Perfect Gym abgeschlossen, die uns eine beschleunigte und äußerst wertvolle Gelegenheit bot, unser internationales Geschäft voranzutreiben, unsere technologische Basis zu stärken und unsere geografische Reichweite sofort zu erweitern.

SN: Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf den Markt und welche Rolle wird die Sport Alliance dabei einnehmen?

Antwort:  Wir glauben, dass es in unserem Sektor noch viele Möglichkeiten für bedeutende Innovationen gibt. Als Marktführer wollen wir die Zukunft dieser Branche mitgestalten und nicht nur beobachten. Dies tun wir, indem wir eng mit unseren Partnern und Kunden zusammenarbeiten, um ihre sich entwickelnden Bedürfnisse zu verstehen und diese in erstklassige operative und technologische Lösungen umzusetzen. Die Auswirkung der Konsolidierung ist, dass nur die innovativsten und robustesten Plattformen überleben werden, was letztendlich den Betreibern zugutekommt, die auf sie angewiesen sind.

SN: Die Anforderungen an moderne Studio-Verwaltungssoftware werden zunehmend komplexer. Welche Entwicklungsschritte sind aus Ihrer Sicht in den kommenden Jahren notwendig? Anders gefragt: Welche Funktionalitäten müssen in zukünftigen Softwarelösungen weiter ausgebaut oder neu integriert werden? Welche Bedeutung wird das Thema Künstliche Intelligenz (KI) bei der Weiterentwicklung Ihrer Softwareangebote haben?

Antwort auf beide Fragen zusammen: Wir erleben eine große Begeisterung für Künstliche Intelligenz (KI), von der wir glauben, dass sie uns grundlegend ermöglichen wird, bessere Funktionalitäten zu entwickeln, um unseren Kunden dabei zu helfen, ihr Geschäft und ihre Betriebsmodelle auszubauen und zu modernisieren. KI wird alles verändern, von personalisierten Mitgliederbindungsstrategien bis hin zu automatisierter operativer Effizienz.

Zusätzlich zur KI gibt es auf Unternehmensebene einen starken Vorstoß, eine offenere Plattform bereitzustellen, die unseren Kunden gute Möglichkeiten zur Innovation und zum Aufbau innerhalb der Plattform bietet. Das bedeutet die Bereitstellung robuster und standardisierter APIs, um die nahtlose Integration spezialisierter Dienste zu ermöglichen und sicherzustellen, dass unsere Kunden maximale Flexibilität und Kontrolle über ihren gesamten Technologie-Stack haben.

SN: Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass Betreiber oft eine große Unsicherheit verspüren, wenn sie sich für neue Softwareprodukte entscheiden müssen. In der Vergangenheit waren Umstellungsprozesse von alten auf neue Lösungen häufig mit erheblichem organisatorischem Aufwand verbunden. Welchen Rat können Sie den Betreibern geben, um diese Unsicherheit zu verringern?

Antwort: Wir verstehen die Bedenken und das Ausmaß von Anpassungen voll und ganz, um eine Softwaremigration erfolgreich zu gestalten. Dies ist ein Punkt, an dem wir uns wirklich von anderen unterscheiden: Wir haben im Laufe der Jahre mehr als 5.000 Kunden durch diesen komplexen Migrations- und Veränderungsprozess geführt. Da unsere Plattform ein zentraler Bestandteil der Geschäftsabwicklung unserer Kunden ist, von der Verwaltung von Mitgliedern über Finanzen bis hin zum operativen Geschäft, betrachten wir die Fähigkeit zur Unterstützung und Durchführung dieses Übergangsprozesses als eine unserer Kernstärken. So stellen wir sicher, dass sie vom ersten Tag an auf der neuen Plattform erfolgreich sind.

SN: Betreiber-Konzepte, die mit wenig oder gar keinem Personal auskommen sollen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung und welche Lösungen bieten Sie für solche Konzepte an?

Antwort: Wir glauben, dass unsere Plattform flexibel und robust genug sein muss, um alle unterschiedlichen Betriebsmodelle für unsere Kunden zu ermöglichen. Das von Ihnen beschriebene Modell mit wenig oder gar keinem Personal ist ein immer wichtiger werdender Teil des Marktes. Wir haben uns in den letzten Jahren darauf konzentriert, unsere Plattform offener zu gestalten, insbesondere unsere APIs zu stärken und erweiterte Self-Service-Tools bereitzustellen, die es Kunden ermöglichen, mit wenig oder gar keinem Personal zu arbeiten, wenn sie sich für dieses Modell entscheiden – und das unter Beibehaltung hoher Standards bei Mitgliedererfahrung und Sicherheit.

SN: Neben Ihren Softwareangeboten bieten Sie beziehungsweise Unternehmen Ihres Verbunds auch Inkassodienstleistungen an. Planen Sie, dieses Leistungsportfolio weiter auszubauen? Wenn ja, auf welche neuen Leistungen können sich Ihre Kunden in Zukunft freuen?

Antwort: Zusätzlich zu unseren zentralen ERP-Lösungen für sowohl kleine und mittlere Unternehmen als auch Großkunden bieten wir auch eine breite Palette an Finanzprodukten an, um den Betrieb unserer Kunden umfassend zu unterstützen. Dazu gehören Dienstleistungen von Finion MemberCash über Finion Pay bis hin zu Finion CashDirect und unserem Inkasso-Geschäft. Dieses gesamte Finanzspektrum ermöglicht es Fitness- und Wellness-Betreibern, sich auf die Führung ihres Kerngeschäfts – Mitgliederbindung und Training – zu konzentrieren, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, wie diese unterschiedlichen Produkte zusammenarbeiten. Wir bieten auch eine breite Palette wesentlicher Partner Integrationen durch unser Ökosystem an, die zusammen eine End-to-End-Lösung bieten, um Studios ein effizientes Wachstum zu ermöglichen.

SN: Herzlichen Dank für das Gespräch.


Autor

Susanne Neumann

Leitende Redakteurin #FITNESS

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