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Well & Fit

01.06.2022 | Sabine Mack

Ab in die mentale Hängematte

Sätze wie diesen kennen die meisten von uns noch aus ihrer Kindheit: „Hör auf zu träumen und konzentriere dich lieber auf das, was du tust!“. Dabei sind Tagträume als kleinen Fluchten aus dem Alltag alles andere als Zeitverschwendung.

Tagträume werden auch als tiefe Imagination bzw. Fantasiereisen bezeichnet. Sie sind bewährte Verfahren zur Förderung von Erholung und Entspannung. Regelmäßig angewendet können sie helfen, die Widerstandsfähigkeit gegen Stressfaktoren zu verbessern und z.B. das Einschlafen erleichtern.

Vielleicht fantasieren wir von Reisen in ferne Länder oder malen uns einen entspannten Nachmittag im Wunschgarten aus? Je intensiver wir das tun, je eher sind wir auch bereit, die notwendige Energie für solche Sehnsüchte – im wahren Leben – zu mobilisieren. Wenn es z.B. noch am notwendigen Schubs fehlt, um ein lange aufgeschobenes Wochenende mit dem Lieblingsmenschen zu planen, dann kann man hier fündig werden.   

Solche „Innenbilder“ bieten gleichzeitig das Potenzial, aktuelle Sorgen und Probleme zu überwinden. In Gedanken hat man die Möglichkeit, neue Sichtweisen auf ein Problem zu entdecken und das daraufhin das eigene Verhalten erfolgreich zu ändern. Typische Anwendungsfelder sind z.B. Suchtproblematik und Traumabewältigung, aber auch Stressreduktion sowie eine Veränderung des Bewegungs- und Ernährungsverhaltens. Fantasiereisen sind eine Generalprobe im Gehirn, die uns hilft, neue Wege zu unseren Zielen auszuprobieren. Nicht ohne Grund haben viele Menschen die überraschendsten Lösungseinfälle unter der Dusche oder bei der morgendlichen Tasse Kaffee.

Beim mentalen Training mit Leistungssportlern werden Tagträume gezielt eingesetzt, z.B. um Hürden zu visualisieren und den „erträumten“ Erfolg dann in einen realen Sieg zu übertragen. Der große Vorteil ist ihr spielerischer Charakter: Wer immer wegschiebt, was er sich selbst nicht zutraut, wird mutiger, wenn das alles ja nur geträumt ist. Hat man dann den Erfolg z.B. die Teilnahme am Stadtlauf oder dem ersten Marathon im Traum vor Augen, fällt auch das reale Durchhalten leichter – wenn man selbst bereits einmal gesehen und gefühlt hat, wie man die Ziellinie überquert.

Gerade wenn man in Beruf und Privatleben stark eingespannt ist und Probleme hat, abzuschalten, können Tagträume hilfreich sein. Hier erholt man sich von den ständigen Reizen, die auf einen  einprasseln. Gut üben lässt sich das z.B. bei automatisierten Tätigkeiten wie Zähneputzen oder im Bus auf dem Weg zur Arbeit – aber Achtung: den Ausstieg an der richtigen Haltestelle nicht verpassen.

Sabine Mack


Autor

Sabine Mack

freie Redakteurin

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