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Well & Fit

08.03.2023 | Sabine Mack

Der BMI-Index ist immer noch eine beliebte Messgröße zur Diagnose von Übergewicht. Beim Einsatz im Studio sollte man sich allerdings der begrenzen Aussagekraft für die eigenen Kundengruppen bewusst sein.

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Knapp 60 Prozent der Deutschen sind übergewichtig, 25 Prozent sind adipös (krankhaft übergewichtig). Zur Diagnose von Übergewicht wird im medizinischen wie im sportlichen Bereich oftmals der Body-Mass-Index (BMI) verwendet. Aufgrund der einfachen Berechnung (Formel = kg/m2) ermöglicht er eine schnelle erste Einschätzung von Übergewicht in einer Bevölkerungsgruppe. Von wissenschaftlicher Seite wird jedoch mit gutem Grund kritisiert, dass der BMI das Risiko für Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen auf der Ebene des einzelnen Betroffenen nicht immer korrekt widerspiegelt. Denn die Messmethode weist wesentliche Einschränkungen auf: So liefert der BMI keine Informationen über die Körperzusammensetzung einer Messperson. Auch kann er nicht zwischen Muskel- und Fettmasse unterscheiden.

Im Fitness- und Gesundheitsbereich ist Muskelaufbau mithilfe von Training und einer angepassten Ernährung eines der wichtigsten Kundenziele. Ein höherer Muskelanteil führt nun aber auch dazu, dass das Gewicht und somit der BMI steigen. Und das ist nicht nur für intensiv trainierende Fitnesssportler relevant! Denn der Verlust von Muskelmasse im Alter geht mit einem erhöhten Krankheitsrisiko und damit ebenfalls mit einem erhöhten Risiko einher, früher zu sterben. Dabei ist die BMI-Formel zur Berechnung für jedes Alter und jedes Geschlecht gleich, was zu weiteren Ungenauigkeiten führt. So gibt es zum Beispiel Hinweise darauf, dass leicht erhöhte BMI-Werte für Frauen etwas bedenklicher sind als für Männer. Was der BMI ebenfalls „ignoriert“: Es spielt aus gesundheitlicher Sicht eine entscheidende Rolle, wo sich das Fettgewebe ansammelt. So hat das Unterhautfettgewebe, das eher an Oberschenkeln und Hüfte zu finden ist, andere Effekte in Bezug auf unsere Gesundheit als das tieferliegende Fettgewebe rund um die Organe.

Es kann also Sinn machen, je nach Finanzkraft und Zielsetzung der eigenen Zielgruppen weitere Untersuchungsmethoden mit einzubeziehen wie es bei der NAKO-Gesundheitsstudie erfolgt: Neben den Messungen von Körpergröße, -gewicht und Taillen- bzw. Hüftumfang setzten die Forscher hier auf die multifrequente bioelektrische Impedanz-Analyse (unter anderem Differenzierung zwischen Fettmasse und Muskelmasse). Auch weitere bildgebende Verfahren wie MRT-Aufnahmen des Körpers sowie ein 3-D-Bodyscan für die bildliche Darstellung der äußeren Körperform wurden genutzt – und das Unterhautfettgewebe sowie das Organfettgewebe in der Bauchregion mithilfe von Ultraschall ermittelt. #


Autor

Sabine Mack

freie Redakteurin

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